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Axewitch: Out Of The Shadows Into The Darkness (Review)
Artist: | Axewitch |
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Album: | Out Of The Shadows Into The Darkness |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 57:52 | |
Erschienen: | 30.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Jawohl, bei der hier besprochenen Kapelle handelt es sich - Metal-Historischer haben es geahnt - um die schwedischen AXEWITCH, deren Mitglieder 1981 zueinander fanden und mit ihrer Musik Kinder jener Ära waren. Die Band hatte einen ungeheuer kreativen Lauf, der drei Jahre währte (von 1982 bis ´85), wobei die drei Longplayer "The Lord of Flies", "Visions of the Past" und "Hooked on High Heels" entstanden, die Euro-Metal-Historiker wahrscheinlich auswendig kennen.
Die Combo hat bereits 2007 eine Reunion gewagt und spielt tatsächlich unter Ausnahme ihres neuen Bassisten in ihrer Originalbesetzung. Demzufolge steht auch nicht zu erwarten - dankenswerterweise! -, dass der Fünfer auf seinem nun endlich erscheinenden Comeback-Album irgendetwas anders macht also zuvor.
Gleichwohl:"Out Of The Shadows Into The Darkness" wurde produktionstechnisch zeitgemäß knallig in Szene gesetzt und schlägt sich im Verhältnis zu jüngeren Brüdern im Geiste (nicht nur aus Skandinavien) ohne jeden Zweifel achtbar aus der Affäre. Mainstream-Melodic-Rocker wie ´Let Sleeping Dogs Lie´ und ´Boogie of Death´ (extrem vielsagender Titel: Status Quo mit dicken Eiern lassen grüßen …) oder der an jüngere Saxon gemahnende Opener ´The Pusher´ spiegeln anschaulich wider, dass die Combo bequem zwischen Tradition und Gegenwart aufgestellt ist.
Das seinem Titel gemäß düstere ´In Pitch Black Darkness´ und das wehmütige Uptempo von ´Losing You´, nicht zu vergessen der im besten Sinn monotone Groover ´The Healer´ bilden unterdessen die Ausnahme von der willkommen linearen Regel. Die beiden Bonustracks (warum auch immer) ´Nightmare´ - sagenhaft stimmungsvoll mit vordergründigem Keyboard-Chor und Gänsehaut-Solo - sowie ´Axewitch´, ein quirliges Hook-Wunder vom Allerfeinsten.
Sänger und Keyboarder Anders Wallentoft krönt die Platte summarisch mit charismatischer Stimme (andere Acts mit ähnlichem Stil würden wesentlich unscheinbarer daherkommen), die irgendwie von einer gebrochenen Seele zu zeugen scheint.
FAZIT: Ausnahmsweise eine Reunion, die sich als Glücksfall herausstellt - AXEWITCH begehen eine der erfreulichsten Wiedervereinigungen im traditionellen Metal-Bereich in letzter Zeit und empfehlen sich mit ihrem Comeback-Album selbst nachgewachsenen Hörer-Generationen, die sich ansonsten am Sturm-und-Drang von Enforcer und Co. ergötzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Pusher
- In Pitch Black Darkness
- Dues To Pay
- Let Sleeping Dogs Lie
- Boogie of Death
- Losing You
- Going Down
- The Healer
- Lie To Me
- Violator
- Nightmare
- Axewitch
- Bass - Björn Hernborg
- Gesang - Anders Wallentoft, Björn Hernborg
- Gitarre - Magnus Jarl, Mikael A Deild
- Keys - Anders Wallentoft
- Schlagzeug - Mats Johanson
- Out Of The Shadows Into The Darkness (2021) - 12/15 Punkten
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